Obmann
Obmann 1946-1953

Einen Ehrenplatz in der Geschichte des LINZER KONZERTVEREINS nimmt auch Regierungsrat Hermann Furthmoser ein. Er hatte die Leitung des Vereins nach dem langjährigen Obmann Josef Straub, dem es gelungen war den LINZER KONZERTVEREIN bei den Berliner Behörden anno 1939 als ruhend zu melden, wodurch er seiner Auflösung entgangen war, übernommen. Josef Straub war beruflich nach Peuerbach versetzt worden. Das Orchester hat Hermann Furthmoser als ausgezeichneter Kontrabassist schon unter Kapellmeister Max Damberger verstärkt.
Im Alter von 56 Jahren verstarb Regierungsrat Furthmoser plötzlich am 4. September 1953.
„Die überaus große Zahl der Trauergäste bildete einen imposanten Beweis für die Beliebtheit des Verstorbenen, der 34 Jahre lang im Dienste der Landesregierung gestanden war….
Elf Bläser des LINZER KONZERTVEREINS, dessen Obmann der Verewigte war, spielten unter der Direktion von Prof. Anton Konrath…
Jahrzehntelang hatte Furthmoser dem Linzer Domchor angehört, mit dem er auch in Rom vor dem Heiligen Vater, im Pantheon und in den Katakomben gesungen hatte. Reg. Rat Furthmoser leitete auch den Festzug der Pummerin nach Wien…
Landeshauptmann Dr. Gleißner nahm im Namen der Landesregierung Abschied von Hermann Furthmoser. Er pries dessen Gewissenhaftigkeit, sein Organisationstalent, seine Menschlichkeit, das entgegenkommende konziliante Wesen sowie seine frohe und gesellige Art. Abschließend bezeichnete Dr. Gleißner den Verewigten als ‚Vollmenschen in Arbeit und Freude‘.
Soweit der Nachruf, erschienen im „Linzer Volksblatt“ Nr. 207 vom 7. September 1953.
(2012)