Klavier
Auftritte im Linzer Konzertverein:
26.11.1997, Sinfoniekonzert

Ersten Klavierunterricht erhielt der in Wien geborene mit neun Jahren bei Roland Batik, später bei seinem Vater Friedrich Gulda, Leonid Brumberg und zuletzt drei Jahre bei Rudolf Serkin, an dessen Marlboro Musikfestival in Vermont er mehrfach teilgenommen hat.
Am Beginn der Konzerttätigkeit viele Auftritte im Klavierduo mit Roland Batik. Es folgten Konzerte als Solist, Kammermusiker (z. B. mit Heinrich Schiff, dem Hagen-Quartett) und mit Orchestern in vielen Ländern Europas, in den USA, Südamerika und Asien.
Dirigenten wie Leopold Hager, Shandor Vegh, Lovro von Matacic, Kurt Masur, Yehudi Menuhin waren seine Partner. Sein Debüt mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta wurde im Fernsehen live übertragen.
Seine CD-Veröffentlichungen umfassen Kammermusik, wie z. B. mit dem Hagen-Quartett bei der Dt. Grammophon, die Gesamtaufnahme der Beethoven-Werke für Cello und Klavier bei JVC sowie Solowerke von Schumann, Beethoven und Schostakowitsch. Abseits des gängigen Repertoires war Paul Gulda mit dem gemeinsam mit Romamusikern entwickelten Projekt „Haydn alla Zingorese“ sehr erfolgreich. Der Beschäftigung mit dem multikulturellen Erbe in Österreichs Osten entspringt auch die bevorstehende Veröffentlichung mit der Kammermusik des Brahms-Intimus Joseph Joachim.
Ständige Neugier führte 1995 zur Komposition von Musik zu zwei Bühnenwerken; 1996 zum zunächst unfreiwilligen Studium des Waldhorns als Mitglied der Wiener Militärmusik. 1997 debütiert er in Linz mit dem Linzer Konzertverein als Dirigent.
(1997)